Strategische Entwicklung, Vernetzung, Podcast "Wieso? Weshalb? Warum?"
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Seit wann bist du im KJF und was machst du hier eigentlich genau?
Im Jahr 2015 bin ich als Projektleiter für den Deutschen Jugendfilmpreis, das Bundes.Festival.Film. und den Deutschen Multimediapreis mb21 ins KJF-Team gekommen. 2020 kam der Podcast „Wieso? Weshalb? Warum?“ als neues kreatives Spielfeld dazu. In dem Format spreche ich regelmäßig mit Menschen, die sich professionell mit Medieninhalten für Kinder beschäftigen. Nach einjähriger Auszeit bin ich im Mai 2023 ins KJF zurückgekehrt und freue mich nun sehr, in meiner neuen Rolle als Leitung die vielfältigen Aufgaben des KJF koordinieren und zukunftsweisend ausrichten zu können.
Welchen Kinder- oder Jugendfilm würdest du nochmal schauen?
Vor einigen Jahren (ich glaube es war 2019) habe ich bei einem Kinderfilmfestival den holländischen Film „Meine wunderbar seltsame Woche mit Tess“ von Steven Wouterlood gesehen und möchte ihn mir seitdem unbedingt noch einmal anschauen. Warum? Weil mir die Art und Weise, wie der Film existentielle Sinnfragen und toughe Alltagsthemen mit feinem Humor und sonnigem Urlaubsflair grundiert, als absolut bezaubernd in Erinnerung geblieben ist. Eine biografische Pflichtübung wäre es, auch „Kevin allein zu Haus“ nochmal zu schauen. Der Film hat mich als Kind zum ersten Mal ins Kino gelockt – allerdings bei Weitem nicht so nachhaltig beeindruckt.
Welche Erinnerung hast du an deinen ersten Medienbildungsmoment?
Als Kind habe ich durch das versehentliche Betätigen der Aufnahme-Taste am Kassettenrekorder (es waren die 80er Jahre) eine ungewollte Leerstelle auf meiner Lieblingsmusikkassette erzeugt. In meiner kindlichen Naivität kam mir die bestechende Idee, dass sich die Lücke auf die gleiche Weise wieder füllen lassen müsste. Also habe ich die Aufnahme-Taste erneut gedrückt und die Unterbrechung mit einer spontanen Gesangseinlage zu füllen versucht - ein klarer Fall von Verschlimmbesserung. Das war natürlich kein intendierter Medienbildungsmoment. Womöglich setzte damals aber mein Verständnis dafür ein, dass die Produktion und die Rezeption von Medieninhalten in einem komplexen Wechselverhältnis zueinander stehen.